Stephan Hilsberg

deutscher Informatiker und Politiker; SPD

* 17. Februar 1956 Müncheberg

Herkunft

Stephan Hilsberg wurde am 17. Febr. 1956 in Müncheberg in der Mark Brandenburg geboren. Er wuchs mit drei Geschwistern als Kind eines Pastors und einer Katechetin in Ost-Berlin (ab 1960) auf.

Ausbildung

Dort besuchte H. die zehnklassige Oberschule und machte 1972-1974 eine Lehre zum Facharbeiter für Datenverarbeitung. Bis 1975 diente er dann in der NVA (Nationale Volksarmee). 1985-1995 absolvierte er ein Fernstudium zum Ingenieur für Informationsverarbeitung.

Wirken

Ab 1976 arbeitete H. als Programmierer am Institut für medizinische Biophysik an der Charité in Ost-Berlin. 1988 engagierte er sich aktiv in der Friedensbewegung und in der "Initiative Frieden und Menschenrechte". Er beteiligte sich an Kontrollen zur Beobachtung der DDR-Kommunalwahl im Frühjahr 1989, deren offensichtliche und später eingestandene Fälschung wesentlich zum Vor-Wende-Protest in der DDR beitrug. H. war einer der ersten, der Anzeige wegen Wahlbetrugs gegen den damaligen Wahlausschussvorsitzenden Egon Krenz erstattete.

Am 7. Okt. 1989 gehörte H. zu den 42 Gründungsmitgliedern der Sozialdemokratischen Partei in der DDR (SDP). Er war Mitglied des geschäftsführenden Ausschusses und 1. Sprecher der SDP. Als solcher nahmen er und andere führenden Mitglieder wie Ibrahim Böhme, Markus Meckel und Angelika Barbe Kontakt zur ...